Andere Länder, andere Sitten.
Das zeigt sich natürlich auch in der Küche des jeweiligen Landes.
Palatino und Kati erleben auf ihren Reisen da schon einiges!

Essen in Spanien

Auch in Spanien gibt es eine große Vielfalt an Speisen und Getränken.
Wer von Euch schon mal in den Ferien dort war, kennt bestimmt das eine
oder andere. Palatino und Kati waren besonders von diesen berühmten
Spezialitäten Spaniens begeistert.

In jeder Eisdiele in und um Valencia — eigentlich fast im ganzen Südwesten
Spaniens — gibt es die sogenannte Horchata de Chufa: die Erdmandelmilch.
Süß, lecker und erfrischend, mmmmmhhhhhhh!

Auch aus der Region Valencia kommt die wohl berühmteste Speise aus
Spanien: die Paella. Die riesengroßen Pfannen mit zwei Griffen habt Ihr
bestimmt schon mal gesehen. Darin werden der Safran-Reis und die je
nach Geschmack vielen Fleisch-, Fisch- und Gemüsearten manchmal
stundenlang gebrutzelt.

Etwas südlicher hat die Gazpacho (ausgesprochen: gasspatscho) ihre Heimat.
Hier sagen die Eltern bestimmt: „Iss die Suppe, bevor sie warm wird!“, denn
die Gazpacho ist eine kalte Suppe aus ungekochtem Gemüse, mal mehr und
mal weniger püriert. Viele tun noch Eiswürfel herein, was bei den Temperaturen
im Sommer besonders erfrischend ist.

Sehr bekannt ist auch die Tortilla – ein sehr „schweres“ Omelett aus Eiern, Kartoffeln und Zwiebeln. Sieht echt aus wie eine Torte in der Pfanne, und man wird schnell satt davon. Ganz klein sind die Portionen bei den Tapas, die Eure Eltern bestimmt auch kennen. Es sind diese kleinen Portionen, die man bei uns wahrscheinlich Appetithäppchen nennen würde, wenn es das Wort Tapas nicht schon gäbe. Um dieses Wort bzw. diese Mahlzeit gibt es viele Entstehungsgeschichten. Wir haben hier die schönste für Euch aufgeschrieben: Um volle Gläser zum Beispiel vor Insekten zu schützen, nahm man früher kleine Deckel, die man z.B. mit Oliven beschwerte. Mit der Zeit wurde man da immer kreativer. Aus den Deckeln wurden kleine Teller und aus den Oliven eine Riesenanzahl von kleinen Tapa-Rezepten: z.B. frittierte Sardellen, Schnecken, Fleischbällchen, Muscheln etc. Jetzt könnt Ihr Euch sicher auch schon denken, was tapa auf Deutsch heißt, nämlich Deckel.

Auch die Sangría ist weltbekannt und darf hier nicht fehlen – obwohl es natürlich eigentlich ein alkoholisches Getränk und daher nichts für Kinder ist! Das Wort Sangría stammt von dem spanischen Wort für Blut, Sangre. Dieses bowlen-ähnliche Getränk hat seine Farbe vom Rotwein, der mit Zitrusfrüchten, Fruchtsaft und Weinbrand gemischt wird.

Damit auch Ihr sie trinken könnt, haben wir mal ein alkoholfreies Rezept für Euch gefunden:

1 Orange filetieren, 3 Orangen und 1 Zitrone in dünne Scheiben schneiden und diese Scheiben dann vierteln. 6 Nektarinen würfeln und in ein Bowlengefäß geben, mit Saft von zwei Zitronen beträufeln und 20 Minuten kühl stellen. Dann mit 2 Litern blutrotem Traubensaft und 0,25 Liter Orangensaft auffüllen – fertig!